Energiefonds / “Energiestadt-Jetzt”: Nein

Leserbrief EA 09.11.2018

Energiefonds / “Energiestadt-Jetzt” Einsiedeln: Nein

Die „Energiestadt-Jetzt“-Initiative der GLP will einen Energiefonds für den Bezirk Einsiedeln schaffen. Die Initiative ist abzulehnen.
1. Der Einsiedler Energiefonds würde finanziert aus einer Abgabe auf den Strom (1/3 bis 2/3 der von vielen Gewerblern bekämpften Konzessionsabgabe von 0.65 Rp/kWh). Aber: bereits heute bezahlen wir hohe Abgaben auf den Strompreis für CO2- und Energieförder-Programme: 2.3 Rp/kWh (KEV-Abgabe) und 0.17 Rp/kWh (Förderung Energieeffizienz). Diese Abgaben steigen ständig!
2. Wie der Preisüberwacher (EA 30.Okt.2018) festhielt: Zahler und Nutzniesser sind vielfach nicht identisch.

Leserbrief EA 09.11.2018

Energiefonds / “Energiestadt-Jetzt” Einsiedeln: Nein

Die „Energiestadt-Jetzt“-Initiative der GLP will einen Energiefonds für den Bezirk Einsiedeln schaffen. Die Initiative ist abzulehnen.
1. Der Einsiedler Energiefonds würde finanziert aus einer Abgabe auf den Strom (1/3 bis 2/3 der von vielen Gewerblern bekämpften Konzessionsabgabe von 0.65 Rp/kWh). Aber: bereits heute bezahlen wir hohe Abgaben auf den Strompreis für CO2- und Energieförder-Programme: 2.3 Rp/kWh (KEV-Abgabe) und 0.17 Rp/kWh (Förderung Energieeffizienz). Diese Abgaben steigen ständig!
2. Wie der Preisüberwacher (EA 30.Okt.2018) festhielt: Zahler und Nutzniesser sind vielfach nicht identisch. Die Finanzierung würde zu einem grossen Teil vom lokalen (!) Gewerbe bezahlt werden (Strom-Grossbezüger wie z.B. Spital, HLM), dann vom Bezirk verwaltet, um dann später wieder ans (nur zum Teil lokale!) Gewerbe verteilt zu werden. D.h. es werden Abgaben erhoben, den Abgaben werden Kosten für die Verwaltung entnommen, und was übrig ist, geht zurück.
3. Dass wir zu unserer Umwelt Sorge tragen müssen, ist unbestritten, aber man muss sich immer Fragen wie man die richtigen Anreize setzt. Solche Subventionseinrichtungen, wie der Energiefonds, sind zu vermeiden. Oft werden dadurch Projekte finanziert, welche ohnehin realisiert würden (öffentliche Gelder ersetzen private Investitionen).

Kantonsrat Reto Keller, Trachslau, FDP Einsiedeln