FDP bevorzugt Überführung

Zur ersten General- und Parteiversammlung des Jahres fand sich die FDP Einsiedeln im Hotel Drei Könige ein. Der geschäftliche Teil war schnell abgeschlossen, so dass der Abend ganz im Zeichen der beiden Initiativen Grosser Herrgott und Schulwegsicherheit stehen konnte. Nach einer langen und spannenden Debatte sprachen sich die FDP Mitglieder deutlich für die Initiative ‘Überführung über die Eisenbahnstrasse’ aus.

Von links nach rechts: Yves Kälin (neuer kantonaler Delegierter), Cornelia Bircher (neue Medienverantwortliche), Urs Fässler (neuer kantonaler Ersatzdelegierter).

Vergangenen Donnerstag begrüsste Sybille Rohner, Präsidentin der FDP Einsiedeln, die Mitglieder zur jährlichen Generalversammlung. Im Jahresrückblick erinnerte sie hocherfreut an ein aktives Parteijahr. So konnte mit der der öffentlichen Veranstaltung ‘Zusammenschluss zum Eigenverbrauch’ ein wichtiger Beitrag zur Energiedebatte geleistet werden. Die Aufnahme neuer Mitglieder, die Wahl der kantonalen Delegierten sowie die einstimmige Wiederwahl des Vorstands rundeten den ersten Teil des Abends ab.

Gegenvorschlag ‘Majorzinitiative’

Im Anschluss sprach FDP Kantonsrat Reto Keller zum Gegenvorschlag ‘Majorzinitiative’, der am 12. März 2023 vors Volk kommt. Einige Anwesende zeigten sich besorgt über den Systemwechsel, die der Gegenvorschlag zur ‘Majorzinitiative’ mit sich bringt. So würde ein Ja zum Gegenvorschlag der ‘Majorzinitiative’ die politische Einschätzung der Kandidaten erschweren und ein bewährtes Wahlsystem würde abgeschafft.

 

Grosser Herrgott

Dominik Süss stellte seine Einzelinitiative für eine Unterführung der Eisenbahnstrasse beim ‘Grossen Herrgott’ vor. Der bessere Witterungsschutz, keine Einschränkung für die Durchfahrt von hohen Fasnachtswagen und die Überzeugung, dass eine Unterführung angenehm gestaltet werden kann, rechtfertigen für Süss die hohen Projektkosten. Im Anschluss wurde die Initiative ‘Überführung über die Eisenbahnstrasse’ von Dominik Birchler und Edgar Kälin vorgestellt. Sie präsentierten einen Plan, der nicht nur aus der konkreten Überführung besteht, sondern auch eine durchdachte Neugestaltung der Fussgängerführung vorsieht. Danach erfolgte eine fachkundige Präsentation von Bezirksrat Hanspeter Egli zum Projekt ‘Kreisel Grosser Herrgott’.
Dass Handlungsbedarf besteht, ist für die FDP unbestritten. So hatte bereits im Jahr 2016 die damalige FDP Kantonsrätin Doris Kälin eine Initiative zur Verbesserung der Schulwegsicherheit beim ‘Grossen Herrgott’ eingereicht. Nach einer spannenden Debatte, sprachen sich die FDP Mitglieder klar für die Ausarbeitung der Variante ‘Überführung über die Eisenbahnstrasse’ aus. Ausschlaggebend für diesen Entscheid waren unter anderem die tieferen Kosten und dass die Überführung unabhängig vom Kreisel ‘Grosser Herrgott’ realisiert werden kann.