Ja zu Trachslau
Kurzfristig gilt es pragmatische und machbare Lösungen zu finden und die FDP befürwortet deshalb die temporäre Umnutzung des Schulhauses Trachslau. Bei einem Nein zur vorübergehenden Umnutzung schadet sich Einsiedeln nur selbst. Denn die kurzfristigen Alternativen sind: teurer Wohnraum mieten oder Ausgleichszahlungen in Millionenhöhe riskieren. Am Ende bezahlen die Bürger bei beiden Varianten die hohen Kosten. Wenn man gegen die fehlgeleitete Asylpolitik des Bundes ein Zeichen setzen möchte, ist ein Nein zur Umnutzung des alten Schulhauses in Trachslau eine denkbar schlechte Idee.
Langfristige Lösung gefragt
Trotz allem ist mit der Umnutzung des alten Schulhauses Trachslau das Problem aber noch nicht nachhaltig gelöst. Hier stimmt die FDP mit der SVP überein. Der Bezirk ist hier in der Pflicht, langfristige, bezahlbare und flexible Lösungen zu finden, was die Unterbringung von Flüchtlingen angeht. Die SVP schlägt dazu beispielsweise eine zentrale Lösung in Einsiedeln vor [Einsiedler Anzeiger, 1. Okt. 2024]. Dies lehnt die FDP ab. Dezentrale Lösungen sind zu bevorzugen, da so eine Ghetto-Bildung verhindert und die Integration vereinfacht werden kann.
Kritik an Bundes-Asylpolitik
Die FDP Einsiedeln vertritt klar die Meinung, dass die fehlgeleitete Asylpolitik bei der Ursache gelöst werden muss: nämlich in Bundesbern. Es ist längst überfällig, dass in Bern eine härtere, aber faire und konsequente Asylpolitik durchgesetzt wird. Die Gemeinden sind mit der Unterbringung und der Integration am Anschlag. Das muss sich ändern. Bis dahin gilt es auf Ebene Gemeinde und Bezirk pragmatische Lösungen zu finden. Dazu zählt auch die temporäre Umnutzung des alten Schulhauses Trachslau.